9. Oktober 2009

Indian Summer in Maine & Acadia National Park

Ein weiterer sonniger Tag - den wir aber hauptsächlich im Auto verbringen werden. Auf dem Plan steht die Fahrt Richtung Maine und Acadia National Park. Erster Stopp ist in Portland, der Hauptstadt Maines. Portland ist eine kleine Stadt am Meer, natürlich mit Hafen und Backsteinbauten. Natürlich muss in der Heimat des Lobster auch ein solcher her. Was gibt es besseres als einen fangfrischen Lobster bei Sonne am Hafen, noch dazu bei live Jazzmusik! Aber lang halten wir es nicht aus, denn es liegen noch einige Meilen vor uns, die wir an der Küstenstraße zurückliegen. Es geht immer wieder durch kleine mal mehr mal weniger nette Ortschaften, Buchten, und natürlich vorbei an unzähligen bunt gefärbten Bäumen. Zu dieser Jahreszeit könnte man einfach nur stundenlang durch die Gegend fahren und die unglaublichen Farben genießen! Einen Zwischenstopp legen wir noch am Pemaquid Point ein - einem relativ einsamen Leuchtturm inmitten von Felsformationen und mit schönem Blick entlang der Küstenlinie!

Blöderweise regnet es am nächsten Tag was nur möglich ist, also muss erst mal ein amerikanisches Frühstück in einem richtigen Diner her. Es wird leider nicht besser - zufälligerweise ist ein Friseur neben dem Diner, und da wollt ich ja schon seit Wochen hin. Als sie mir die Strähnen macht, bin ich zwar nicht mehr so sicher, ob ich das wirklich wollte, aber am Ende geht alles gut ;-).

Wir beschließen, trotz des schlechten Wetters die paar Meilen zum Acadia National Park zu fahren - schließlich meinte die Friseuse, dass es selbst bei schlechtem Wetter super sei dort (obwohl in diesem Jahr die Blätter bei weitem nicht so rot sind wie sonst weil es im Mai und Juni nur geregnet hat). Es sollte wirklich toll werden. Zuerst stoppen wir in Bar Harbor, der größeren Stadt am Eingang zum Nationalpark. Da es echt ungemütlich ist und regnet und stürmt, konzentrieren wir uns auf Bummeln und Souvenirkaufen, und später eine heiße Schokolade zum Aufwärmen. Das Wetter wird besser, also ab in den Park. Die Stimmung ist extrem melancholisch, der Nebel hängt in den Bergen und gibt dem ganzen eine ganz eigenartigen Touch. Die Mischung aus Wald, Bergen, Wasser, Felsen und sogar Strand macht den Nationalpark extrem abwechslungsreich! Es sind auch sehr wenige Touristen unterwegs, und nach einer Zeit kommt sogar die Sonne raus, was dem ganzen eine tolle Farbe verleiht! Insgesamt ist das ganze schwierig zu beschreiben, aber die Fotos sagen denk ich einiges - wenn auch nicht alles!

Am nächsten Tag gehts wieder zurück in den Park, dieses Mal bei strahlendem Sonnenschein! Also fahren wir nach einem kleinen Abstecher in den weniger bekannten Teil des Nationalparks wieder eine Runde durch den Park - die sogenannte Park Loop Road, wo man an allen sehenswerten Punkten vorbeikommt. Jeder Ort sieht bei Sonnenschein natürlich total anders aus! Wir klettern über Felsen, fahren auf den höchsten Berg im Park mit fantastischer Aussicht (aber gefühlten -10 Grad!), spazieren um einen der Seen, und genießen einfach nur die Stille und die unglaublichen Farben des Indian Summer. Abschluss des Tages ist ein schöner Sonnenuntergang...

Und schon gehts wieder zurück. Natürlich nicht auf direktem Weg, sondern kreuz und quer durch den südlichen Teil Maines. Und überall diese Farben ... es ist wirklich eine der besten Wochen, der Höhepunkt der Laubfärbung! Aber seht selbst auf den Fotos... auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Und so anders als jeder Herbst zuhause - auch wenn die Bäume nicht "ganz so rot sind" wie in anderen Jahren!

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