10. Januar 2010

Wintersport-Wochenende in Killington

Endlich ist es so weit: Skifahren in Amerika! Anscheinend soll Killington das größte und beste Skigebiet an der Ostküste sein - also sind wir entsprechend gespannt, was es zu bieten hat! Es ist perfektes Wetter mit einem Wochenende voller Sonnenschein vorhergesagt, nur die Temperaturen bereiten uns etwas Sorgen: -10 bis -20 Grad!

Auf der Hinfahrt sieht es noch nicht wirklich nach viel Winter aus - auf der 3-stündigen Fahrt liegt zwar ein bisschen Schnee, aber zum Skifahren reicht das lange nicht! Spät kommen wir (Michael, Sven und ich) dann auch in unserer Unterkunft an: eine kleine Lodge, gemütlich aus Holz, mit offenem Kamin - hier kann man es also aushalten. Früh gehts dann auch am nächsten Tag gleich los - 5 Minuten Autofahrt, Ski ausleihen und rauf auf den Berg! Das Skigebiet ist wirklich ziemlich groß, und es ist wirklich sonnig, und auch wirklich kalt. -14 Grad und Wind sind nicht unbedingt angenehme Bedingungen. Aber es sind wenige Leute unterwegs, die Sonne scheint, im oberen Teil ist die Landschaft richtig winterlich. Lifte gibts eigentlich eher ältere Sessellifte, die Pisten sind zwar ziemlich eisig (Kunstschnee, Wind und Temperaturen...) aber gut, und nach einiger Zeit wundern wir uns etwas, dass wir noch an keiner Hütte vorbeigefahren sind! Und in der Umgebung sieht man eben keine Alpen, sondern "Hügel", die alle ziemlich grün sind. Aber keine Beschwerden, super Sicht! Mittagessen gibts also auf einer "Hütte", was einfach ein großes Gebäude im Tal ist. Es gibt natürlich keine Germknödel und Gulaschsuppe sondern Pizza und Burger. Alkohol gibts natürlich nur in gekennzeichneten Bereichen... wir haben schon die Vorahnung, dass das mit dem Aprés Ski nichts wird. Nach vergleichsweise viel Skifahren trotz Kälte wollen wir das dann auch testen. Es gibt zwar eine Band, aber mit europäischem Aprés Ski hat das nicht viel zu tun. Ein Bier und weg...

Abends geht dann aber doch die Post ab - alles ist zwar vergleichsweise teuer, aber mit Live Band und vielen jungen Leuten kommt Stimmung auf! Etwas komisch (aber schon fast normal für uns): plötzlich kommt mal wieder ein Dank an all die Veteranen und Leute beim Militär... und dann wird wirklich die Nationalhymne gesungen. Kein Kommentar.

Am nächsten Tag leihen wir uns dann ein Snowmobil aus und werden von einem Guide die Berge rauf und runter geführt. Ein richtig cooles Erlebnis, v.a. weil wir auch gut Gas gegeben haben! Auf jeden Fall mal wieder...

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