19. Juli 2009

Martha's Vineyard

Traumhaftes Wetter - also ab ans Meer! Ziel: Die Insel Martha's Vineyard vor Cape Cod. Komischer Name für eine Insel? Die Geschichte dazu: eine kleinere Insel nebenan hieß früher so, weil irgendwann mal irgendein Engländer auf der Insel ankam, und seine Schwiegermutter und Tochter Martha hießen. Irgendjemandem ist dann später eingefallen, man könnte doch die größere Insel, die den Wampanoag (den amerikanischen Ureinwohnern) gehörte, so nennen. Interessant oder? Muss man nicht unbedingt wissen ...

Erst mal stehen 2 Stunden Autofahrt an, um nach Falmouth zur Fähre zu kommen. Da Recherchen sagen, dass der Transport des Autos ein halbes Vermögen kostet, bleibt das auf dem Festland. Außerdem erkundet man die Insel offensichtlich am besten mit dem Fahrrad (sagt der Reiseführer) - also gleich mal eins ausgeliehen und los gehts. Oak Bluffs, der erste Ort, besteht fast nur aus kleinen Lebkuchenhäuschen (wem das wieder eingefallen ist?! Anscheinend ziemlich teuer und hauptsächlich vererbt von Generation zu Generation) - und natürlich aus ein paar Stränden. Aber die interessieren erst mal nicht, denn die schöneren sind natürlich außerhalb. Also auf Richtung Edgartown. Eigentlich besteht die ganze Strecke nur aus Strand. Gut, jetzt kein italienischer, sondern eher ein relativ schmaler Streifen und gleich dahinter die Straße (wo ein Auto nach dem anderen steht - die ganzen ca. 10 km). Aber wird sind ja hier nicht in Italien! Das Wasser ist relativ angenehm (auch nicht Italien, aber für den Atlantik ok) - ja, ich war sogar drin! Auf der anderen Seite der Straße dann Schilf, Sumpf, Wasser, teure Häuser. Auch Edgartown, der nächste Ort, besteht aus vielen kleinen und sehr schicken Holzhäuser. Aber da dies keine Städtetour ist, gehts weiter Richtung Süden an den Katama Beach. Da gehts schon etwas anders ab. Relativ große Wellen, die durchaus zum Surfen geeignet sind, und ein breiter Dünenstreifen (den man aber nicht betreten darf...). Blöderweise ist die Insel dann doch zu groß, um sie komplett abzufahren und das - natürlich - beste noch zu sehen, nämlich bunte Lehmklippen am anderen Ende. Naja, ein Grund nochmal zu kommen. Die Nachwehen eines Tages mit viel Sport, Sonne, Strand und Meer: mein Hinterteil werde ich sicherlich spüren, und sehen kann man die Spuren von einem Tag in der Sonne schon an meiner roten Hautfarbe ;-)

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